Der Ablösungsprozess ist ein Vorgang, zwischen Eltern und Kind, der sich wechselseitig beeinflusst. Jedes Kind benötigt individuell Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen.
Es ist wichtig, dass die Eltern positiv zur Spielgruppe eingestellt sind und dem Kind zu spüren geben, dass sie ihm zutrauen, ohne sie in der Spielgruppe zu bleiben.
Und wichtig: Schleicht euch bitte nicht davon, sonst verliert das Kind das Vertrauen in euch.
Besucht mit eurem Kind die Spielgruppe schon vor dem 1. Spielgruppentag, damit das Kind die Betreuungsperson/en und die Umgebung der Spielgruppe schon kennen lernen kann. (Schnuppermorgen oder individuelles Schnuppern)
Die Eltern erhalten vor dem Spielgruppenstart einen Infobrief. Dies ist eine gute Gelegenheit, um mit dem Kind über die Spielgruppe zu sprechen, darüber was alles Schöne, Neue und Spannende auf es zukommen wird.
Am 1. Spielgruppentag beginnen wir mit den Eltern und Kindern gemeinsam. Nach dem Einstieg darf jedes Kind einen Gegenstand aussuchen, z.B. eine Blume…, welchen sie den Eltern schenken. Danach verabschieden sich die Eltern von den Kindern und erklären ihnen, dass sie bald wieder kommen werden, um es zu holen.
Erklärt eurem Kind im Voraus, wie der erste Tag abläuft, dass ihr am ersten Tag am Anfang noch dabei sein werdet und dann aber geht. So können sich die Kinder darauf vorbereiten.
Benötigt euer Kind noch länger Zeit und möchte nicht dass ihr geht, dann gebt ihm diese Zeit. Alle Kinder sind anders und die einen brauchen mehr Zeit um sich von den Eltern zu lösen, was auch völlig in Ordnung ist. Bleibt wenn nötig den ganzen Spielgruppenmorgen und vielleicht auch noch den 2. Morgen. Sprecht zu Hause mit dem Kind darüber, wie ihr es nächstes Mal macht. Wenn ihr mit dem Kind abmacht, dass ihr nächstes Mal nach dem Begrüssungskreis geht, dann haltet euch auch daran, sonst wird es noch schwieriger für das Kind. Sprecht auch immer mit uns Betreuerinnen ab, was ihr mit eurem Kind abgemacht habt.
Wenn ihr euch entscheidet zu gehen, teilt es uns Betreuerinnen mit und haltet den Abschied herzlich, aber kurz. Wenn das Kind weint, nehmen wir Betreuerinnen es in den Arm und trösten es.